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Ausgaben von Netanjahus Residenz fast verdoppelt

JERUSALEM (inn) – Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat am Montag das Haushaltsbudget seiner Residenz offengelegt. Die Ausgaben hätten sich zwischen 2009 und 2012 um rund 80 Prozent erhöht.
Hinter den Türen von Netanjahus Residenz wurde 2012 deutlich mehr Geld ausgegeben.

Im Jahr 2012 habe Netanjahus Residenz umgerechnet insgesamt 1,17 Millionen Euro ausgegeben, 2009 seien es rund 650.000 Euro gewesen, meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Die nun veröffentlichten Zahlen beinhalten Essen, Möbel, Reinigung und andere tägliche Rechnungen von Netanjahus offizieller Residenz in Jerusalem und seiner privaten in Caesarea.
Die Organisation „The Movement for Freedom of Information“ hatte diese Informationen angefordert, nachdem der Premier für einen Ruheraum mit Doppelbett auf dem Flug nach London 100.000 Euro aus Steuergeldern gezahlt hatte. Es ging um Netanjahus Flug zur Beerdigung von Margaret Thatcher. Sein Büro erklärte, dass der Premier nach einem langen Arbeitstag in Israel und vor einem weiteren langen Arbeitstag in Großbritannien Ruhe brauche, um Israel gebührend zu repräsentieren (Israelnetz berichtete).
Für Essen und Bewirtung seien 2012 umgerechnet rund 100.000 Euro ausgegeben worden, 2009 waren es dem Bericht zufolge rund 46.000 Euro. Reinigungs- und Instandhaltungskosten beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund 260.000 Euro im Gegensatz zum Vergleichsjahr 2009 mit 120.000 Euro.
Neue Möbel und Haushaltsutensilien haben sich die Netanjahus 2009 rund 13.000 Euro kostet lassen, 2012 waren es 23.000 Euro.
Der Premierminister betonte, dass die Zahlen „die Ausgaben für offizielle Veranstaltungen im Haus des Premierministers und Arbeitsausgaben für Treffen, die dort abgehalten wurden,“ beinhalten. Laut der Erklärung hat das Büro einen separaten Budgetrahmen für offizielle Veranstaltungen und Arbeitstreffen in der Residenz beschlossen.
Vor ein paar Monaten gab es in der hebräischen Wirtschaftszeitung „Calcalist“ einen Bericht über den Eiskonsum der Familie Netanjahu. Für sich selbst und ihre Gäste hätten sie ein jährliches Budget für Eis in Höhe von umgerechnet rund 2.000 Euro für eine lokale Eisdiele zugesichert bekommen. Nach Protesten in den Medien zog der Regierungschef seine Bitte zurück.
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