Netanjahu begrüßte Baird laut einer Mitteilung des israelischen Außenministeriums mit den Worten: „John, wie schön, Sie in Jerusalem zu haben. Kanada ist ein wahrer Freund und Verbündeter Israels. Es tritt für die Wahrheit ein.“ Gerade in den vergangenen Tagen sei deutlich geworden, wie gefährlich die Welt werden könne, wenn sich ein Schurkenstaat allen internationalen Regeln und Gesetzen widersetzte und Atomwaffen in die Hände bekäme. „Wir wollen nicht, dass der Iran – vielleicht der größte Schurkenstaat überhaupt – solche Waffen bekommt und wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, dies zu verhindern.“
Baird unterstützte diese Aussage und erklärte, dass er sehr erfreut sei, in Israel zu sein und die Mitglieder der neuen Regierung zu treffen. Er fügte an: „Wir hoffen, dass wir die Möglichkeit haben, über die größte internationale Bedrohung des Friedens und der Sicherheit zu sprechen – nämlich das Atomprogramm des Iran.“
Kanada schaue mit großer Erwartung und voller Hoffnung auf die von Netanjahu kurz nach der Regierungsbildung getätigten positiven Äußerungen in Richtung der Palästinenser. „Wir freuen uns, darüber zu sprechen, wie wir Sie und die Palästinenser in diesem Anliegen unterstützen können.“
Baird bekräftigte das Selbstverteidigungsrecht Israels, die Männer sprachen ebenso über weitere die Region betreffende Themen, wie die Unterstützung des internationalen Terrorismus durch den Iran, die Krise in Syrien und die türkisch-israelischen Beziehungen. Auch Sicherheitsthemen, Energie und die verstärkte internationale Durchsetzung von Menschenrechten waren Gegenstand der Gespräche.
Der kanadische Premierminister Stephen Harper und Netanjahu hatten die kanadisch-israelischen Beziehungen ausgebaut. Sie vertieften die bilateralen Abkommen zwischen den Ländern und führten Verhandlungen über ein modernisiertes Freihandelsabkommen. Außerdem sollte es festere Wirtschaftsbeziehungen und eine Verstärkung im Sicherheits- und Geheimdienstsektor geben.
Beide Länder begrüßten die Idee, einen Plan auszuarbeiten, der den Ländern die Möglichkeit gibt, die bilateralen Beziehungen auch weiterhin zu verstärken.
Der Besuch des kanadischen Außenministers Baird habe Kanada und Israel als Möglichkeit gedient, die historische Freundschaft der Staaten zu erneuern. Zudem habe er dazu beigetragen, ihre Bemühungen zur Zusammenarbeit zu verstärken sowie ihr Engagement im regionalen und globalen Sicherheitsbereich auszubauen, hieß es aus dem israelischen Außenministerium.