Die Teilnehmer treffen sich mit Vertretern jüdischer und muslimischer Gemeinschaften aus dem ganzen Land. Außerdem verrichten sie Gebete in verschiedenen Moscheen, unter anderem in der südfranzösischen Stadt Toulouse.
Das israelische Außenministerium hatte die muslimischen Führer in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium zu der einwöchigen Reise entsandt. Der Besuch endet am morgigen Mittwoch.
Im vergangenen November hatten französische Imame Israel besucht. Leiter der Reise war Hassen Chalghoumi, der sich seit vielen Jahren für den muslimisch-jüdischen Dialog sowie die Integration von Muslimen in die französische Gesellschaft einsetzt.
Die Imame aus beiden Ländern trafen sich im Haus des israelischen Botschafters in Frankreich, Jossi Gal, und beteten für Frieden. Dies sei das erste Mal gewesen, dass muslimische Gebete bei dem Diplomaten zu Hause verrichtet wurden, berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Ein Kurzfilm von dem Gebet wurde online gestellt. Daraufhin kam es in der muslimischen Bevölkerung zu Diskussionen.
Gal betonte, dass es sich bei den Teilnehmern der Reise um Bürger handle, die in ihrer religiösen Führungstätigkeit ihrem Staat loyal gegenüber stünden und sich für Frieden und Toleranz einsetzten. Daher sei es wichtig, die Zusammenarbeit auszubauen, um gemeinsam gegen Extremismus, Gewalt und Hass vorzugehen.