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Busunfall: 17 palästinensische Pilger gestorben

AMMAN / DSCHENIN (inn) – Bei einem Busunglück in Jordanien sind am Samstag 17 Palästinenser ums Leben gekommen. Sie befanden sich auf der Rückfahrt von einer Pilgerfahrt nach Mekka. Die Leichen wurden am Sonntag ins Westjordanland überführt.
Auf der jordanischen Schnellstraße am Toten Meer hat ein Busunglück 17 palästinensische Todesopfer gefordert.

Offenbar war der Bus auf der Rückfahrt von Saudi-Arabien mit einem Lastwagen zusammengeprallt und hatte sich daraufhin überschlagen. Etwa 40 Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Der Unfall ereignete sich rund 25 Kilometer südwestlich der jordanischen Hauptstadt Amman in der Nähe des Toten Meeres. Die Opfer stammen aus der Gegend der Autonomiestadt Dschenin im Westjordanland.
Am Übergang in Jericho hielten palästinensische Vertreter eine offizielle Zeremonie ab, als die sterblichen Überreste der Unfallopfer eintrafen. Daran beteiligten sich unter anderen Chefunterhändler Saeb Erekat, der Innenminister im Westjordanland, Said Abu Ali, und Gesundheitsminister Hani Abdin. Präsident Mahmud Abbas war durch den Leiter des Präsidialamtes, Hussein al-Aradsch, vertreten. Dies meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Anschließend wurden die Verstorbenen in einem Konvoi von Jericho nach Dschenin gebracht. Gouverneur Talal Dweikat sagte gegenüber „Ma‘an“, die Leichen würden im Fußballstadion aufgebahrt. Trauernde könnten dort an Gebeten für die Unfallopfer teilnehmen. Nach den öffentlichen Zeremonien würden die Leichen an die Angehörigen übergeben und für die Bestattung in die jeweiligen Dörfer transportiert.
Der jordanische Außenminister Nasser Dschudeh teilte am Samstag mit: „Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer.“ König Abdullah II. bekunde sein Beileid und habe eine bestmögliche medizinische Versorgung für die Verletzten angeordnet.
Die israelische Rettungsorganisation „Roter Davidstern“ bot den Palästinensern Unterstützung an. Verkehrsminister Israel Katz wies die Flughafenbehörde an, den Allenby-Grenzübergang den ganzen Tag über geöffnet zu lassen. Dies solle es den Angehörigen der Verwundeten erleichtern, nach Jordanien einzureisen, hieß es laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“.

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