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Weltbank: Wirtschaftskrise in Palästinensergebieten nimmt zu

BRÜSSEL (inn) – Die Weltbank hat vor einer deutlichen Verschlechterung der Wirtschaftslage im Gazastreifen und im Westjordanland gewarnt. Gründe seien die restriktive Politik Israels und ein Rückgang internationaler Hilfszahlungen.
Mehr Geld für die Palästinenser - das will eine Geberkonferenz nächste Woche in Brüssel beschließen.

Damit sich die Finanz- und Wirtschaftskrise in den palästinensischen Gebieten nicht ausweite, seien immense politische Anstrengungen notwendig, teilte die Weltbank gegenüber der Presse mit. Der Bericht des Geldinstituts wurde im Vorfeld zu einer Geberkonferenz für die Palästinensische Autonomiebehörde veröffentlicht, die in der kommenden Woche in Brüssel stattfinden soll.
Das palästinensische Wirtschaftswachstum nehme weiter ab, das Haushaltsdefizit habe 2012 rund 717 Millionen Euro betragen, heißt es weiter. Die Weltbank macht ihre Zahlen an der „israelischen Blockadepolitik“ fest: „Je länger die derzeitige restriktive Situation andauert, desto teurer und zeitaufwändiger wird es sein, die Produktionskapazitäten der palästinensischen Wirtschaft wiederherzustellen“, heißt es in der Pressemitteilung des Instituts.
Durch die strengen israelischen Grenzkontrollen sei es nur noch wenigen Palästinensern gestattet, in Israel zu arbeiten, außerdem seien zahlreiche Handelsbeziehungen zum Ausland unterbunden worden. Die Palästinenser seien weitgehend von ausländischen Hilfszahlungen abhängig, die jedoch auch rückläufig seien.
Zu eben diesem Thema ist für die kommende Woche ein Treffen in Brüssel geplant, bei dem internationale Geldgeber über weitere Unterstützung für die Palästinenser beraten werden.
Die Pressemitteilung der Weltbank können Sie auf Englisch hier lesen: http://is.gd/numkYP

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