Suche
Close this search box.

Peres trifft jüdische und muslimische Geistliche in Paris

PARIS (inn) – Im Rahmen seiner EU-Reise hat der israelische Staatspräsident Schimon Peres am Sonntag den Leiter der jüdischen Gemeinschaft in Frankreich sowie Verantwortliche muslimischer Gruppen getroffen. Der Besuch fand anlässlich des ersten Jahrestages des Massakers von Toulouse statt.
Seine Europatour führte den israelischen Präsidenten auch nach Frankreich, wo er sich mit Vertretern jüdischer und muslimischer Gemeinden traf.

Zum Jahrestag riefen jüdische und muslimische Gemeinden mit einer Botschaft zu Frieden und Toleranz auf. Wie in französischen Quellen zu lesen ist, sagte Peres gegenüber den muslimischen Vertretern: „Toulouse war sicherlich ein Wendepunkt, denn der, der töten wollte, hat das scheußlichste Gesicht der Gewalt gezeigt.“ Er fügte hinzu: „Ich verrate Ihnen ein Geheimnis: Terroristen sind niemals so stark, wie wir denken und auch nie so stark, wie sie sagen.“
Peres dankte dem Vertreter der Imame und sagte: „Morgen ist ein schrecklicher Tag der Trauer. Wir alle sind von Terror bedroht und unterrichten die Gläubigen, dass Leben heiliger ist als heilige Stätten.“ Dies berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Peres traf sich in der Region rund um Paris mit mehr als 20 Imamen. Mehrere muslimische Geistliche sind nach dem Mord im vergangenen Jahr in Israel und dem Westjordanland gewesen. Der Imam von Drancy sagte: „Wir haben nicht den Konflikt (zwischen Juden und Muslimen) importiert. Vielmehr wollen wir den Frieden exportieren, das ist eines unserer größten Ziele.“
Der algerisch-stämmige Attentäter Mohammed Merah hatte zwischen dem 11. und 19. März 2012 in Toulouse drei muslimische Soldaten sowie drei jüdische Kinder und einen Rabbiner vor einer jüdischen Schule ermordet (Israelnetz berichtete).
Am Freitag hatte Peres den französischen Präsidenten François Hollande getroffen. Die Staatsoberhäupter sprachen über die neue Regierung, die Hisbollah und den Iran. Hollande teilte Peres mit, dass er sich durch den Besuch geehrt fühle und Peres‘ Einsatz für den Frieden bewundere. Er drückte auch seine Hoffnung darüber aus, dass die neue Regierung den Friedensprozess mit den Palästinensern fördern würde: „Frankreich steht an der Seite Israels und der Palästinenser und wird alle Möglichkeiten ausschöpfen, den Frieden voranzutreiben. Wir werden weiterhin in die Wirtschaft der Palästinensischen Autonomiebehörde investieren.“

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen