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„Preisschild“-Provokation

NABLUS (inn) – Palästinenser haben einen angeblichen jüdischen „Terrorakt“ auf Fahrzeuge im Westjordanland inszeniert. Nach Einschätzung der Polizei wollten sie damit die Stimmung in dem Gebiet aufheizen.
In Kussra gab es bereits "Preisschild"-Aktionen – aber diesmal war der Fall inszeniert. (Archivbild)

„Preisschild“ ist das Schlagwort jüdischer Rechtsextremisten, wenn sie christliche Kirchen mit unflätigen Sprüchen beschmieren, Moscheen in Brand stecken oder auch palästinensisches Eigentum zerstören. Vor einigen Tagen wurden im arabischen Dorf Kussra im Bezirk Nablus in den besetzten Gebieten zehn Autos angezündet. Die Dorfbewohner zeigten aufgesprühte Inschriften „Preisschild“. Sie übergaben der Polizei einen israelischen Personalausweis, um zu beweisen, dass es sich um einen „Terrorakt“ jüdischer Extremisten handelte.
Der Ausweis, so die Polizei, gehörte jedoch einem Soldaten, der an einem Einsatz teilgenommen und dabei seinen Ausweis verloren hatte. Widersprüchliche Aussagen der Dorfbewohner brachten die Polizei zu dem Schluss, dass es sich in diesem Fall nicht um einen Anschlag von Siedlern handelte, sondern um eine palästinensische Provokation. Die verbrannten Fahrzeuge seien nach Angaben von Polizeioffizieren „inszeniert“ aufgestellt worden, um Siedlern der benachbarten Siedlung „Esch Kodesch“ (Heiliges Feuer) die Schuld in die Schuhe zu schieben und mit einem „nationalistischen Ereignis“ die ohnehin angespannte Stimmung im Westjordanland anzuheizen.

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