Der Studie zufolge wuchs die jüdische Bevölkerung 2012 in besagtem Gebiet um 4,7 Prozent, meldet das Nachrichtenportal „Arutz Scheva“. Damit legte das Wachstum um 0,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2011 zu. Insgesamt leben im Westjordanland 360.000 Israelis. Weitere 250.000 leben in Vororten Jerusalems östlich der Waffenstillstandslinie von 1949. Dabei handelt es sich um Gebiete, auf die die arabische Welt Anspruch erhebt.
Der größte Zuwachs (30 Prozent) war in Maskijot zu beobachten, ein Ort im Nordosten des Westjordanlandes, in dem etwa 20 Familien leben. Ihm folgt mit 20 Prozent Ovnat nördlich des Toten Meeres. Das gleiche Wachstum wies Har Gilo auf, eine Siedlung mit knapp 500 Einwohnern.
Das höchste Bevölkerungwachstum im Westjordanland war mit 5,6 Prozent im Jahr 2008 zu verzeichnen. Drei Jahre zuvor mussten infolge des Abzugs Israels aus dem Gazastreifen 9.000 Israelis eine neue Unterkunft suchen. Seither sank das Wachstum mit dem Tiefpunkt von 4,2 Prozent im Jahr 2011, nachdem Premierminister Benjamin Netanjahu Ende 2009 einen zehnmonatigen Siedlungsbaustopp verhängt hatte.
Die israelische Bevölkerung im Westjordanland ist erheblich jünger als der nationale Durchschnitt. Etwa die Hälfte (49 Prozent) ist unter 18 Jahre alt, allgemein liegt ihr Anteil bei 28 Prozent.