Einem Bericht der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ kontaktierte Kerry ranghohe Politiker in unterschiedlichen Ländern. Unter ihnen ist auch der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu. Nach Angaben des US-Außenministeriums sprachen die beiden über die Regierungsbildung in Israel. Kerry betonte, er und US-Präsident Barack Obama seien verpflichtet gegenüber Israels Sicherheit und einem dauerhaften Frieden zwischen Israelis und Palästinensern. Ein weiteres Thema waren die jüngsten Entwicklungen im Iran und in Syrien. Die israelische Entscheidung, Steuergelder an die PA zu transferieren, lobte Kerry als wichtigen Schritt. Er kündigte eine enge Zusammenarbeit während seiner gesamten Amtszeit an.
Mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas sprach Kerry über seine Hoffnung auf eine Fortsetzung der Bemühungen, Frieden zwischen Israel und Palästinensern zu erreichen. Er sei diesem Ziel persönlich verpflichtet. Ferner werde er beim US-Kongress für eine finanzielle Unterstützung der PA eintreten. Obama „ist sehr interessiert am Friedensprozess und er ist sich der wirtschaftlichen Nöte der Palästinenser bewusst“.
In seinem Telefonat mit dem israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres thematisierte der amerikanische Minister ebenfalls die Regierungsbildung in Israel. Die Politiker tauschten ihre Ansichten über den Friedensprozess und regionale Themen aus.
Der Nachfolger von Hillary Clinton war am Freitag vereidigt worden. Vor dem Senat äußerte er die Absicht, bald Israel und die PA-Gebiete aufzusuchen. Die Lösung des israelisch-palästinensischen Konfliktes sei ein Schlüssel, um andere Konflikte zu beheben.
