Israelische Militärreporter erklärten, dass der Angriff mutmaßlich jenseits der Grenze in Syrien stattgefunden habe. Der angegriffene Lastwagenkonvoi habe mit großer Sicherheit keine biologischen oder chemischen Kampfstoffe geladen. Vielmehr mache sich Israel große Sorge, dass von Russland auch in den vergangenen zwei Jahren an Syrien gelieferte Flakraketen vom Typ SA-17 oder Scudraketen an die Hisbollah-Miliz weitergereicht werden könnten. Das würde das militärische Gleichgewicht empfindlich zu Ungunsten Israels ändern. Hochmoderne Flakraketen könnten israelische Kampfflugzeuge bei ihren regelmäßigen Aufklärungsflügen über dem Libanon gefährden. Scudraketen könnten zudem mit Massenvernichtungswaffen bestückt werden und jeden Punkt in Israel treffen.
Syrien bestätigte am Dienstag Abend, dass eine „wissenschaftliche Forschungseinrichtung“ in Dschumraja nahe Damaskus angegriffen worden sei. Syrien verschwieg, was da geforscht worden sei und sagte auch nicht, wer die Einrichtung bombardiert habe. Damaskus dementierte nach Angaben des israelischen Rundfunks, dass ein Lastwagenkonvoi angegriffen worden sei.