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Aharon Appelfeld für „Man Booker International Prize“ nominiert

LONDON (inn) – Der israelische Autor Aharon Appelfeld wurde für den diesjährigen „Man Booker International Prize“ vorgeschlagen. Insgesamt gibt es zehn Kandidaten für die britische Auszeichnung. Der Preisträger soll am 22. Mai in London bekannt gegeben werden.
Die Kandidaten für den "Man Booker International Prize", Aharon Appelfeld oben links außen

Auf der Liste für die renommierte Ehrung stehen unter anderen Vladimier Sorokin aus Russland, Yan Lianke aus China, die in Berlin lebende Französin Marie NDiaye und der Schweizer Peter Stamm.
Der Preis ist mit 60.000 Pfund (rund 71.000 Euro) dotiert. Mit ihm wird seit 2005 alle zwei Jahre ein Autor für sein Gesamtwerk geehrt.
Appelfeld wurde 1932 im damals rumänischen Sadhora bei Czernowitz geboren. Als er acht Jahre alt war, wurde seine Mutter von Antisemiten ermordet. Er und sein Vater wurden in ein Lager verschleppt. Dem Jungen gelang die Flucht, er schlug sich durch und erreichte 1946 zusammen mit anderen Flüchtlingen das damalige britische Mandatsgebiet „Palästina“. Zu Appelfelds bekanntesten Romanen gehören unter anderen „Badenheim 1939“ und „Der eiserne Pfad“, für den er mit dem „National Jewish Book Award“ ausgezeichnet wurde. Der 81-Jährige ist außerdem Träger des Israelpreises und des Nelly-Sachs-Preises der Stadt Dortmund.

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