Die Festnahmen seien Anfang Januar erfolgt. Eine entsprechende Nachrichtensperre wurde am Sonntag aufgehoben, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Bei den Verhafteten handelt es sich um den 24-jährigen Mahmud Abu Kider und seinen 21 Jahre alten Bruder Samah.
Die Beduinen haben laut dem Bericht die Planung von Anschlägen gestanden. Die Brüder hätten zugegeben, Kontakte zu Terroristen im Gazastreifen und im Ausland unterhalten und versucht zu haben, Sprengsätze und Raketen herzustellen.
Unter anderem wollten sie ein Selbstmordattentat am zentralen Busbahnhof in Be‘er Scheva verüben, Zivilisten vor dem Bürogebäude eines Telekommunikationsunternehmens überfahren und einen Anschlag in einem Zug durchführen, schreibt die Zeitung.
Auf einem Computer der beiden Araber fanden die Sicherheitskräfte Anleitungen zum Bau von Raketen. Entsprechendes Baumaterial sei ebenfalls sichergestellt worden.
Im Zusammenhang mit diesem Fall verhafteten Sicherheitskräfte auch zwei jüdische Israelis, darunter einen Soldaten. Die beiden sollen laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ versucht haben, aus ihrer Armeebasis ein Gewehr zu stehlen, um es an die Araber gegen Drogen einzutauschen. Der Diebstahl sei jedoch von Kameraden verhindert worden.
Israels Sicherheitskräfte sprachen von einem sehr ernsten Vorfall, da es sich um Pläne israelischer Staatsbürger handle, bei denen Zivilisten und Sicherheitskräfte auf israelischem Boden angegriffen werden sollten.