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Dokumentarfilmer hoffen auf Oscar

LOS ANGELES (inn) – Gleich zwei israelische Dokumentarfilmer hoffen auf einen „Oscar“, den wichtigsten Filmpreis der Welt. Nominiert wurden die Produktionen „The Gatekeeper“ und „5 Broken Cameras“.
Das Dolby Theatre (früher: Kodak Theatre) in Los Angeles. Hier werden die begehrten Trophäen verliehen.

Die beiden israelischen Filme sind in der Kategorie „Beste Dokumentation“ nominiert und befassen sich mit dem Nahostkonflikt. Dabei haben sie ganz unterschiedliche Perspektiven, berichtet die Zeitung „Yediot Aharonot“. Während „The Gatekeeper“ Interviews mit früheren israelischen Agenten beinhalte, begleite „5 Broken Cameras“ einen palästinensischen Kameramann dabei, wie er einen Zusammenstoß zwischen Bewohnern seines Dorfes und israelischen Soldaten filmt.
„Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ein Projekt, das vor vielen Jahren begann, jetzt im Rennen um einen Oscar ist“, sagte Dror Moreh, Regisseur von „The Gatekeeper“. Es sei schon eine Auszeichnung, dass der Film nominiert sei und so das Bewusstsein der Welt für israelische Filme schärfe.
Guy Davidi, der „5 Broken Cameras“ gemeinsam mit Emad Burnat gedreht hat, sagte am Donnerstag: „Wir, unsere Familien und alle Dorfbewohner, die in dem Film vorkommen, freuen uns sehr.“ Die Oscar-Nominierung helfe dabei, ihre Geschichte in der ganzen Welt bekannt zu machen. Davidi hoffe, dass sein Film künftig auch in Schulen gezeigt werde.
Zwischen 2008 und 2012 war Israel viermal für den Preis des Besten fremdsprachigen Films nominiert, häufiger als jedes andere Land in diesem Zeitraum. Medien berichten, dass Israel zwar aufgrund des Konflikts mit den Palästinensern ein schlechtes politisches Image habe, die israelische Filmindustrie jedoch hoch angesehen werde.
Die Oscars werden am 24. Februar in Los Angeles verliehen. Der begehrteste Filmpreis der Welt wird zum 85. Mal vergeben, die Zeremonie wird weltweit im Fernsehen übertragen.
Einen Hintergrundartikel über die israelische Filmbranche lesen Sie hier:
http://is.gd/1zDENW

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