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Verhandlungen über Waffenruhe-Details

KAIRO (inn) – Vertreter aus Israel und von der Hamas verhandeln derzeit in Kairo über die Details der aktuellen Feuerpause. Unterdessen hat Israel als „Geste des guten Willens“ Erleichterungen für den Gazastreifen angeordnet.
Im ägyptischen Kairo verhandeln Israelis und Palästinenser über die Details der Waffenruhe.

Ein ägyptischer Vertreter teilte laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ mit, in den Verhandlungen gehe es unter anderem um die palästinensische Forderung nach einer Öffnung aller vier Grenzübergänge zwischen Israel und dem Gazastreifen.
Aus Washington hieß es unterdessen, die US-Regierung habe Verständnis dafür, dass Israels Beschränkungen im Gazastreifen mit dem Waffenschmuggel in dem Gebiet zusammenhängen. Eine Aufhebung der Restriktionen müsse mit der Versicherung verbunden sein, dass der Waffenschmuggel aufhöre. Die USA würden das Thema bei ihren Gesprächen mit internationalen und ägyptischen Vertretern zur Priorität erheben.
Obwohl die Details noch nicht ausgehandelt sind, hat Israel einige Erleichterungen für die Menschen im Gazastreifen angeordnet. Bei der Vereinbarung über eine Feuerpause vom 21. November hatte Israel versprochen, über mehr Bewegungsfreiheit für die Palästinenser in dem Gebiet verhandeln zu wollen. Ein Vertreter der USA sprach nun von israelischen „Gesten des guten Willens“.
Nisar Ajjasch, Vorsitzender der Vereinigung der Fischer im Gazastreifen, sagte gegenüber der Netzzeitung „Times of Israel“, die Armee erlaube den Fischern seit Samstag, bis zu sechs Seemeilen weit auf das Meer zu fahren – bis dahin waren es nur drei Seemeilen. Bauern im Gazastreifen dürften sich nun bis auf 100 Meter dem Grenzzaun mit Israel nähern, um ihr Land zu bearbeiten, zuvor erstreckte sich die Pufferzone auf 300 Meter.
Die Armee gab keine Informationen zu den neuen Regelungen weiter. Ein Vertreter der israelischen Regierung sagte gegenüber der „Times of Israel“: „Wir haben kein Problem damit, die Lebensbedingungen für die Menschen in Gaza zu verbessern, denn sie sind nicht unsere Feinde.“
Hamas stationiert Polizisten an Grenze zu Israel
Um Unruhen an der Grenze zu Israel zu vermeiden, hat die Hamas in dieser Woche erstmals Polizisten in dem Grenzgebiet stationiert. Sie sollen verhindern, dass Palästinenser dort demonstrieren und randalieren, wie es in der vergangenen Woche geschehen war. Dabei war am Freitag ein Palästinenser von Soldaten erschossen worden (Israelnetz berichtete).

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