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Iran prahlt mit Waffenlieferung nach Gaza

TEHERAN / GAZA (inn) – Der Iran hat offen zugegeben, Waffen an Gaza und die Hamas zu liefern. Der iranische Spitzenpolitiker Ali Laridschani erklärte seinen Stolz darüber und forderte andere arabische Staaten zur Mithilfe auf.
Der Iran hat zugegeben, die Hamas mit Waffen zu versorgen.

„Wir sind stolz, unsere Unterstützung für die Palästinenser und für die Hamas bekannt zu geben. Und wir erklären stolz, dass wir das palästinensische Volk auch unter schwierigsten Bedingungen unterstützen werden“, sagte der iranische Parlamentssprecher Ali Laridschani am Mittwoch. Es sei eine Ehre gewesen, den Palästinensern „mit materiellen Dingen und militärisch“ geholfen zu haben.
Der Sprecher forderte andere arabische Staaten auf, es dem Iran gleichzutun. Auch sie sollten dem Gazastreifen militärische Hilfe zukommen lassen. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Ahanorot“ unter Berufung auf die iranische Nachrichtenagentur „Fars“. Laridschani kritisierte die Verhandlungen und Gespräche, die im Rahmen der Konflikte geführt würden. Das palästinensische Volk brauche keine „Treffen und Vorträge“, sagte der Politiker.
Ebenfalls am Mittwoch behauptete der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, Mohammad Ali Dschafari, der Iran habe die Hamas im Gazastreifen nicht mit Raketen versorgt. Stattdessen habe man nur „die Technologie und die Produktionstechniken“ zur Verfügung gestellt. Das meldet „Yediot Ahanorot“ und bezieht sich dabei auf die offizielle Nachrichtenseite der Revolutionsgarden „Sepah News“.
Am Montag hatte ein ranghoher Führer der Gruppe „Islamischer Dschihad“ in einem Interview angegeben, der Iran habe der Hamas Raketen des Typs „Fadschr 3“ und „Fadschr 5“ geliefert. Der Chef der Gruppe, Ramadan Abdallah Tschallah, gab am Dienstag ebenfalls zu, Waffenunterstützung aus dem Iran erhalten zu haben. Bei den Lieferungen handele es sich größtenteils um „iranische Waffen oder mit finanzieller Hilfe Irans erworbene Waffen“. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Spiegel Online“. Auch der Hisbollah-Generalsekretär Scheich Hassan Nasrallah hatte dem Iran für Waffenlieferungen gedankt und betont, dass der Iran das einzige Land sei, das die Hamas unterstützt hätte (Israelnetz berichtete).
Es sei „ein Stellvertreterkrieg des Schurkenstaates Iran gegen Israel“, beschreibt die Zeitung „Die Welt“ die Situation in ihrer Online-Ausgabe. Der Iran sei die Hauptquelle für die Instabilität in der Region. Erst durch dessen finanzielle und militärische Unterstützung könnten die radikal-islamischen Gruppen in Gaza so aktiv sein wie zurzeit. Ein Regimewechsel im Iran sei deshalb die sinnvollste Methode, um die Konflikte zwischen Israel und Gaza in den Griff zu bekommen.

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