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Palästinenser töten sechs angebliche Kollaborateure

GAZA (inn) – Palästinenser im Gazastreifen haben am Dienstag sechs Landsleute wegen angeblicher Spionage für Israel erschossen. Die Männer seien auf frischer Tat ertappt worden, hieß es in einem Radiosender der Hamas.

Nach den Morden banden die Täter die Leiche eines der Getöteten an ein Motorrad und fuhren damit durch die Hauptstraßen von Gaza.
Die angeblichen Spione hätten Hightech-Ausrüstung bei sich gehabt, unter anderem zum Filmen, hieß es in dem Radio-Beitrag laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“. Nähere Angaben zu den Vorwürfen gegen die Männer wurden nicht gemacht.
Hamas-Führer Mussa Abu Marsuk verurteilte die Tat. Auf seiner Facebook-Seite schrieb er, die Morde seien nicht akzeptabel. So etwas dürfe nicht mehr vorkommen. Führer des Widerstandes sollten legale Mittel nutzen, um mit mutmaßlichen Spionen umzugehen.
Laut palästinensischen und ausländischen Vertretern wurde bereits am Freitag ein Mann in Gaza auf offener Straße erschossen, weil er angeblich für Israel spioniert haben soll.
Auf Kollaboration mit Israel steht in den Palästinensergebieten die Todesstrafe. Allerdings müssen Gerichtsurteile dazu vom Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), aktuell von Mahmud Abbas, bestätigt werden.

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