Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, ist das iPhone 5 seit einigen Wochen im Gazastreifen erhältlich. Das Mobiltelefon sei durch Schmuggeltunnel in das Gebiet gelangt und dort in diversen Geschäften erhältlich. Durch den langen Lieferweg über Zwischenhändler und Schmuggler liegen die Preise für das Gerät etwa doppelt so hoch wie in den USA. So kostet ein iPhone 5 mit einer Speicherkapazität von 16 Gigabyte umgerechnet 1.170 US-Dollar, 64 Gigabyte Speicher sind für 1.480 US-Dollar zu haben.
„Von meinen bestellten 30 Exemplaren habe ich bereits 20 verkauft“, teilt ein Händler gegenüber Reuters mit. „Wir können so viele bestellen, wie wir wollen.“ Allerdings würden viele Kunden mit dem Kauf noch warten, bis die Preise etwas sinken. Apple selbst hat keine Geschäfte oder offizielle Vertriebspartner im Gazastreifen.
Wie die israelische Zeitung „Ma‘ariv“ bereits in der vergangenen Woche berichtete, kennzeichnet die neue Kartensoftware des iPhone-Betriebssystems iOs 6 Jerusalem nicht als israelische Hauptstadt. Bei der eingebauten Weltzeituhr, in der Städte immer mit dem jeweiligen Staat dargestellt werden (also beispielsweise „Berlin, Deutschland“), wird Jerusalem ohne zugehörigen Staat gelistet.
Technik-begeisterte Israelis müssen, wenn sie keine Reise in den Gazastreifen auf sich nehmen wollen, bis zum offiziellen Verkaufsstart des iPhone 5 im Dezember warten, um das Mobiltelefon zu erhalten.