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Tintenflaggenhisser Adan verstorben

JERUSALEM (inn) – Avraham (Bren) Adan, Generalmajor und bedeutendes Mitglied des israelischen Militärs, ist tot. Er hatte im Unabhängigkeitskrieg die „Tintenflagge“ als Zeichen für den Beginn des Staates Israel gehisst. Adan starb im Alter von 86 Jahren in der Nacht zum vergangenen Donnerstag.
Der israelische General Avraham Adnan

Adan wurde 1926 in Kfar Giladi geboren und trat 1943 der Palmach bei. Er war eines der Gründungsmitglieder des Kibbutz Nirim und des Kibbutz Gvulot. Im Unabhängigkeitskrieg kämpfte er als Kompaniechef im achten Bataillon der Negev-Brigade. Während des Krieges nahm er im Jahr 1948 an der „Operation Uvda“ teil, bei der der jordanische Außenposten in Eilat in israelische Gefangenschaft geriet.
Anschließend war Adan unter denjenigen, die eine erste Flagge mit dem Symbol Israels hissten, handgemalt mit Tinte auf einem weißen Tuch. Mit dieser Flagge wurde zum ersten Mal Anspruch auf Gebiet für Israel erhoben. Im Sechstagekrieg 1967 wurde Adan dann stellvertretender Befehlshaber der gepanzerten Truppen. Im Jom-Kippur-Krieg von 1973 befehligte er eine Abteilung, die gegen die Dritte Ägyptische Armee kämpfte und diese anschließend überlistete.
Bedeutender Beitrag zur Geschichte Israels
Premierminister Benjamin Netanjahu sprach seine Trauer über den Tod des Generalmajors aus. Avraham Adan sei ein mutiger Kämpfer und Befehlshaber gewesen, ein Symbolträger für den Staat Israel. „Das Vermächtnis dieses Mannes, der zur Geschichtsschreibung des Staates Israel beitrug, wird immer unter uns bleiben“, teilte er laut der Internetseite der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte mit.
Auch Verteidigungsminister Ehud Barak würdigte die Leistung des Generalmajors. Er betonte dessen Rolle im Kampf um Eilat während des Unabhängigkeitskrieges. Adan sei einer der wichtigsten Befehlshaber der israelischen Armee gewesen, durch dessen Leistung die Normen des Militärs bis heute immer wieder deutlich würden.
Staatspräsident Simon Peres ergänzte, dass Adan sein gesamtes Leben der Sicherheit und der Stärkung des Staates Israel gewidmet habe. Er sei ein „fantastischer Befehlshaber“ gewesen.
Adan hinterlässt drei Kinder, elf Enkel und sechs Urenkel. In einer Stellungnahme zu seinem Tod sprachen der Generalstabschef Benny Gantz und Mitglieder des hochrangigen Militärs den Angehörigen ihr Beileid aus.

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