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Israel fordert Abzug der Panzer aus Sinai

JERUSALEM / KAIRO (inn) – Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat sich besorgt dazu geäußert, dass Ägypten Panzer in den Sinai entsandt hat, ohne Israel darüber zu informieren. Mit dem Schritt hat das arabische Land gegen den Friedensvertrag mit dem jüdischen Staat verstoßen.
Ägypten hat ohne Absprache mit Israel Panzer in den Sinai entsandt.

Lieberman betonte, Israel müsse sichergehen, dass jedes Detail aus dem Vertrag von 1979 eingehalten werde. Die Regierung dürfe bei Vertragsverletzungen nicht still bleiben. Anderenfalls könne sich sein Land bald an einem „rutschigen Abhang“ wiederfinden.
Der Tageszeitung „Jerusalem Post“ zufolge hat Israel die ägyptische Regierung dazu aufgefordert, die Panzer wieder abzuziehen und künftige Truppenverlegungen mit Israel zu koordinieren. Laut dem Friedensvertrag soll der Sinai demilitarisiert bleiben. Die Regierung in Jerusalem gehe davon aus, dass auch die USA entsprechenden Druck auf Ägypten ausüben.
Auf der Sinai-Halbinsel besteht ein Machtvakuum. Die Regierung in Kairo hat dort kaum mehr Kontrolle. Erst Anfang August hatten Terroristen das Feuer auf ägyptische Grenzpolizisten eröffnet und 16 von ihnen getötet. Anschließend waren mehrere Angreifer nach Israel eingedrungen, wo sie von Soldaten erschossen wurden. Um gegen Extremisten auf der Halbinsel vorzugehen, hat Ägyptens Regierung Truppen in das Gebiet verlegt und auch die Luftwaffe zum Einsatz gebracht.

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