„Sie haben die Option, ‚Nein‘ zu sagen“, wendet sich die Petition an die Piloten. „Sicher, das ist keine einfache Option. Sie beinhaltet tiefgreifende berufliche und moralische Konflikte und birgt das Risiko, eine Karriere zu verlieren, die Ihnen wichtig ist. Sie können sich sogar strafbar machen. Nichtsdestotrotz ist es Ihre Pflicht, die Möglichkeit, das kleine Wort ‚Nein‘ zu sagen, sorgfältig abzuwägen. Sie würden Israel und allen seinen Einwohnern damit einen großen Dienst erweisen. Dieser Dienst wäre bei diesem speziellen Befehl unendlich viel wichtiger als blinder Gehorsam.“ Diesen Auszug aus der Petition druckte die israelische Tageszeitung „Ha‘aretz“ ab.
Weiter wird in dem Aufruf davor gewarnt, dass Israel und einzelne Soldaten sich eines Kriegsverbrechens schuldig machen könnten, falls bei dem Angriff radioaktives Material freigesetzt werde.
Vardit Schalfi, Initiator der Petition, bemerkte: „Es gab schon viele Kampagnen gegen einen Krieg mit dem Iran. Keine aber hat sich bis jetzt an die Exekutive, die Piloten, gewandt.“
Obwohl Juraprofessor Mautner der Überzeugung ist, dass die Petition eher an die israelische Regierung als an die Piloten adressiert werden sollte, unterschrieb er sie. Dies begründete er damit, dass er ihr „zwar nicht in allen Einzelheiten zustimmt, aber die Kernaussage unterstützt“. Zwar sehe er „kein rechtliches Problem“ bei einem Angriff, doch befürchte er tragische Konsequenzen für Israel, falls dieser ohne US-Unterstützung geschehe. Der Jurist Gans hält einen Militärschlag für gänzlich illegal.