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Technion feiert 100-jähriges Bestehen

HAIFA (inn) – Älter als der israelische Staat selbst: Die Technische Universität Israels mit Sitz in Haifa wurde vor 100 Jahren gegründet und feiert dieses Jahr ihr erstes dreistelliges Jubiläum. Die Bildungseinrichtung hat drei Nobelpreisträger hervorgebracht sowie rund ein Drittel der heutigen Top-Führungskräfte des Landes, teilt das israelische Ministerium für Industrie, Handel und Arbeit mit.
Das Gebäude der Informatik vom Technion in Haifa

Das Technion wurde 1912 gegründet. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg nahm es erst 1924 seinen Betrieb auf, heißt es auf der Internetseite der Universität. Der erste Jahrgang bestand aus 16 Studenten, eine Frau soll darunter gewesen sein. 100 Jahre später – im Jahr 2012 studierten am Technion insgesamt, mit Bachelor- und Master-Studenten sowie Doktoranden, 12.856 Frauen und Männer.
Im Jahr 2004 erhielten Avram Hershko und Aaron Ciechanover, Professoren an der medizinischen Fakultät, den Chemie-Nobelpreis für die Entdeckung der Ubiquitin-gesteuerten Protein-Degeneration. 2011 gewann Daniel Schechtman ebenfalls den Nobelpreisträger für Chemie für die Entdeckung der Quasikristalle. Er erwarb seinen Doktortitel am Technion.
Wichtiger Wirtschaftsfaktor
Zwei Drittel der 72 an der größten US-Börse namens NASDAQ gelisteten israelischen Unternehmen haben einen Technion-Abgänger an der Spitze. Zudem führten sie 9 der 10 größten Exportunternehmen des Landes. Auch Shai Agassi, früherer SAP-Manager und Gründer von „Better Place“, machte seinen Abschluss am Technion. Zu den zahlreichen Erfindungen aus dem Umfeld der Universität gehören das Instant Messaging, der USB-Stick und viele medizinische Neuerungen wie die nicht-invasive Tumorentfernung mittels Ultraschall.
Technion-Absolventen tragen in Hightech-Industrie, Computer-Dienstleistungen, Kommunikation sowie Forschung und Entwicklung zu geschätzten 20 Prozent des Ertrags dieser Wirtschaftsbereiche bei, heißt es auf dem „Israel Trade Center“-Blog des Ministeriums für Industrie, Handel und Arbeit. Am Technion ausgebildete Ingenieure hätten ein überdurchschnittlich hohes Einkommen und erbrächten 13 Prozent der israelischen Steuereinnahmen.
Ein Viertel der derzeit auf dem Arbeitsmarkt verfügbaren Abgänger des Technions seien entweder Geschäftsführer oder stellvertretender Geschäftsführer ihres Unternehmens. Weitere 41 Prozent befinden sich in höheren Führungspositionen. Bei 18,4 Prozent der Technion-Abgänger steht mindestens ein Startup-Unternehmen in der Vita.

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