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Orthodoxe Regeln im Israel-Museum

JERUSALEM (inn) ─ Bei der Ausstellung über das Leben der orthodoxen Juden im Israel-Museum in Jerusalem geht es orthodox zu. An einigen Terminen wird die Sammlung geschlechtergetrennt geöffnet.
Diese Kinder können sich die Besucher des Israel-Museums auch nach Geschlechtern getrennt anschauen.

Die Foto-Ausstellung behandelt den historischen Alltag der strenggläubigen Juden, der so genannten Haredim. Sie zeigt Fotos von jüdischen Sitten und Ritualen, sowie eine besondere Modenschau, bei der die unterschiedlichen Traditionen innerhalb der Haredim deutlich werden (Israelnetz berichtete).
Nach Absprache können Männer und Frauen diese Präsentation sogar zu unterschiedlichen Zeiten besichtigen. So will das Museum den Bedürfnissen der orthodoxen Juden entgegenkommen und sie in die Ausstellung locken. Denn die orthodoxen Juden haben reges Interesse gezeigt, sagt der Marketingchef Schai Jasmin gegenüber der israelischen Tageszeitung „Ha‘aretz“. Er wolle ihnen die Hand entgegenstrecken und sie persönlich bitten, die Ausstellung zu besuchen. Dies soll am Dienstagvormittag und werktags nach 17 Uhr möglich sein, damit der reguläre Museumsbetrieb nicht beeinträchtigt werde. In diesen Zeiten ist das Museum eigentlich geschlossen.
Die Verantwortlichen der Ausstellung distanzieren sich von Diskriminierungsvorwürfen. „Das Israel-Museum diskriminiert nicht, noch trennt es nach Geschlechtern. Es hält an seiner Politik fest, dass das Museum während der normalen Besuchszeiten für jeden zugänglich ist“, sagte ein Mitarbeiter gegenüber der israelischen Zeitung „Times of Israel“. Weiter betonte er, dass das Israel-Museum auch bei anderen Gruppen auf kulturelle Eigenheiten eingehe.

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