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Israelische Armee respektiert Ramadan

JERUSALEM / RAMALLAH (inn) – Anlässlich des islamischen Fastenmonats Ramadan hat das israelische Militär erneut Erleichterungen für die Palästinenser beschlossen. Soldaten wurden angehalten, in Gegenwart von Muslimen möglichst nicht zu essen oder zu trinken.
Während des Ramadan sollen israelische Soldaten in der Öffentlichkeit Rücksicht auf fastende Palästinenser nehmen.

„Während des Monats Ramadan fasten Muslime tagsüber und dürfen nur nach Einbruch der Nacht essen und trinken“, heißt es in einer Mitteilung der israelischen Armee. „Zusätzlich werden enorme Gebete auf dem Tempelberg und in Jerusalem abgehalten. Jedes Jahr öffnen die Übergänge nach Jerusalem während des Monats Ramadan, um dieser Tradition entgegenzukommen. Militär und Zivilverwaltung erleichtern Tausenden Palästinensern den Übergang, damit sie beten und Familienbesuche in Israel abstatten können.“
Über 40-jährige Palästinenser erhalten freien Zugang zum Tempelberg für die Freitagsgebete und für „Lajlat al-Kadr“ – die Nacht der Bestimmung, in der Allah nach muslimischer Tradition über alles entscheidet, was im folgenden Jahr geschehen wird. An jedem Wochentag sollen 5.000 Palästinenser auf dem Tempelberg beten können.
Die Einreise von Jordanien über den Allenby-Grenzübergang nach Judäa und Samaria wird erleichtert. Da mehr Ausländer ins Westjordanland kommen dürfen, setzen die Israelis mehr Personal ein und verlängern die Öffnungszeiten der Terminals. Ein medizinisches Team soll an der Grenze verfügbar sein. Auch die Übergänge im Westjordanland sind länger geöffnet als sonst.
Weiter heißt es in der Mitteilung: „Israelische Soldaten wurden angewiesen, besondere Rücksicht gegenüber den Palästinensern in der Region Judäa und Samaria zu zeigen. Soweit es möglich ist, sollen sie das Essen, Trinken und Rauchen in der Öffentlichkeit unterlassen, umso mehr an den verschiedenen Grenzübergängen, um einen hohen Grad an Respekt und Verständnis zu demonstrieren.“
Die israelische Behörde für die Koordination von Regierungsaktivitäten in den Palästinensergebieten (COGAT), Generalstabschef Benny Ganz und Verteidigungsminister Ehud Barak haben die Maßnahmen abgesprochen.

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