Nach Angaben des PCBS leben in den palästinensischen Gebieten derzeit 4,29 Millionen Menschen – 2,65 Millionen im Westjordanland und 1,64 Millionen im Gazastreifen. Von ihnen wohnen 73,8 Prozent in Städten, 16,8 Prozent auf dem Land und 9,4 Prozent in Lagern. Der Anteil der Palästinenser unter 15 Jahren beträgt 40,4 Prozent der Bevölkerung. Älter als 64 sind hingegen nur 2,9 Prozent.
Die Sterberate ist niedrig im Vergleich zu arabischen Ländern. Aktuell wird sie mit 3,9 je 1.000 Einwohnern beziffert. Analytiker gehen davon aus, dass sie bis 2015 auf 3,6 sinken wird. Im Gazastreifen ist die allgemeine Sterberate etwas niedriger als im Westjordanland. „Diese Ergebnisse könnten die Verbesserung der Lebensqualität, den Zugang zu medizinischen Diensten, die Entwicklung der Gesundheitsdienste und ein erhöhtes Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung widerspiegeln“, schreibt das PCBS.
Die Zahl der Geburten an unsicheren Orten ist ebenfalls zurückgegangen. Im Jahr 2010 hatten 99,4 Prozent der verheirateten Frauen zwischen 15 und 49 Jahren während ihrer bis dahin letzten Schwangerschaft eine medizinische Versorgung erhalten – also mindestens vier Besuche durch qualifiziertes Personal.
Die Studie hat sich auch mit der Arbeitslosigkeit befasst, die im ersten Quartal des Jahres 2012 bei 23,9 Prozent lag. Im Westjordanland waren 20,1 Prozent der Palästinenser arbeitssuchend und im Gazastreifen 31,5 Prozent. Bei den palästinensischen Männern betrug der Anteil 22 Prozent und bei den Frauen 31,5 Prozent.
Von Armut betroffen waren im vergangenen Jahr laut PCBS 25,8 Prozent der palästinensischen Bevölkerung. Im Westjordanland wurde der Anteil mit 17,8 Prozent angegeben, im Gazastreifen mit 38,8 Prozent.
Die Analphabetenrate unter den Palästinensern ab 15 Jahren lag 2011 bei 4,7 Prozent. Bei den Männern wurde sie mit 2,1 Prozent beziffert und bei den Frauen mit 7,4 Prozent. Ein Computer fand sich in 50,9 Prozent der Haushalte. Zugang zum Internet hatten 3o,4 Prozent.
