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Erfinderwettbewerb: 2. Platz für israelische Schüler

WASHINGTON / JERUSALEM (inn) – Die Oma gab die Anregung, der Enkel machte mit seinen Freunden die erfolgreiche Erfindung: Israelische Schüler haben bei einem internationalen Erfinderwettbewerb den zweiten Platz erreicht.
Gut gekühlt ist halb gewonnen: Die Schüler präsentieren ihre ausgezeichnete Erfindung eines Gefrierstabs.

Bei der Erfindung handelt es sich um einen Stab, der die Wärme in seiner Umgebung aufnehmen kann. Auf diese Weise lässt sich etwa die Kühldauer von Eis in einem Picknickkorb um bis zu acht Stunden verlängern. Dazu muss man den Stab lediglich anbrechen und schon vermischen sich die darin enthaltenen Chemikalien und gefrieren.
Mit dieser Erfindung setzten sich die sechs Schüler gegen 250 Teams aus der ganzen Welt durch. An dem renommierten Wettbewerb „First Lego League“ (FLL) für Nachwuchserfinder nahmen Israelis zum ersten Mal überhaupt teil. Das Spielzeugunternehmen „Lego“ und die Wissenschaftsstiftung „FIRST“ riefen ihn 1998 ins Leben. In diesem Jahr ging es um den Erhalt und Transport von Lebensmitteln.
Erfinden und vermarkten
Die Idee für den Gefrierstab kam von der Großmutter eines der erfolgreichen Schüler. Ihr 14-jähriger Enkel aus dem israelischen Jerocham bastelte mit fünf weiteren Freunden an der Umsetzung. Für den zweiten Platz bekommen die Israelis 5.000 Dollar Beratungsgeld, um einen Prototypen zu entwickeln und einen Investor zu finden, der ein Patent anmelden kann.
Die beiden ersten Plätze gingen an zwei Teams aus den USA. Mit ihren Erfindungen, ein ablösbarer Barcode und ein Erkennungsstab, lässt sich ermitteln, ob Nahrungsmittel unter angemessenen Temperaturen gelagert wurden. Das Preisgeld von 250.000 Dollar soll dabei helfen, ein markttaugliches Produkt zu entwickeln. Der zweite Platz ging außerdem an einen Schüler aus New York. Er entwickelte einen Sensor, der anzeigt, ob Milch noch genießbar ist.
Politik fördert Nachwuchswissenschaftler
Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, empfing der israelische Minister für Technologie und Wissenschaft, Daniel Herschkowitz (HaBajit HaJehudi), die Preisträger aus Israel am vergangenen Dienstag in Jerusalem. Herschkowitz sagte, die Erfolge der Schüler zeigten, dass Querdenker gute und einfache Ideen hätten, an die niemand zuvor gedacht habe.
Die Schüler sind Mitglieder einer Arbeitsgemeinschaft, die das Ministerium für Technologie und Wissenschaft finanziert. Bei der Entwicklung des Gefrierstabs halfen Experten eines pharmazeutischen Unternehmens vor Ort. Die Gewinner des Wettbewerbs, so Herschkowitz, seien „das Ergebnis einer informellen Bildung in den Naturwissenschaften, in die das Ministerium viel investiert“.

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