„Der iranische Terror hat keine Grenzen“, hieß es am Montag in einer offiziellen Stellungnahme aus dem Büro des israelischen Premierministers. „Nachdem der Iran seine Leute ausgesandt hat, um – auf dem Boden der USA – den saudischen Botschafter zu ermorden und terroristische Anschläge in Aserbaidschan, Bangkok, Tiflis und Neu Delhi zu verüben, ist nun seine Absicht entlarvt geworden, Anschläge auf afrikanischem Boden auszuführen. Die internationale Gemeinschaft muss den größten Terror-Exporteur der Welt bekämpfen.“
Die beiden Iraner, Ahmad Abolfathi Mohammad und Sajed Mansur Musavi, waren am 19. Juni in Kenia festgenommen worden. Anschließend führten sie die Behörden zu einem Versteck, in dem 15 Kilogramm Sprengstoff gelagert wurden. Vertreter der kenianischen Sicherheitskräfte sagten der Nachrichtenagentur AP, die Verdächtigen hätten israelische, US-amerikanische, britische oder saudische Ziele in Kenia im Visier gehabt. Offenbar seien sie Mitglieder der Revolutionsgarden.
In der vergangenen Woche wurden die Iraner vor Gericht gestellt. Mohammad wurde nach eigenen Angaben von israelischen Agenten verhört. Israels Botschaft in Nairobi wollte dies gegenüber AP nicht kommentieren.
Am 28. November 2002 hatten Terroristen Anschläge auf das häufig von Israelis besuchte Hotel „Paradise“ in der kenianischen Stadt Mombasa und ein israelisches Flugzeug verübt. Die Explosion in dem Hotel forderte 13 Todesopfer, zudem starben drei Attentäter. Das Flugzeug der Linie „Arkia“ wurde von mehreren Raketen knapp verfehlt.