„Wir wissen, dass Mofas nichts Neues bringen wird“, sagte Wasl Abu Josef, ein Vertreter der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), vor Journalisten.
Hassan Asfur, Ex-Minister für Verhandlungen bei der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), sagte laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“, die Absage könnte durch Proteste von jungen Palästinensern hervorgerufen worden sein. Am Samstag hatten Dutzende Palästinenser in Ramallah gegen ein Treffen zwischen Abbas und Mofas protestiert. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit palästinensischen Sicherheitskräften. Augenzeugen berichteten gegenüber der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“, die Polizisten hätten mehr Gewalt angewendet als bei früheren Demonstrationen. Sie hätten die Teilnehmer unter anderem getreten und geschlagen. Mindestens sechs Menschen seien verletzt und ebensoviele verhaftet worden.
Unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten hochrangigen Fatah-Vertreter berichtet „Ma‘an“, das Gespräch sei aus verschiedenen Gründen abgesagt worden, unter anderem auch wegen des großen öffentlichen Drucks auf Abbas.
Das Treffen wäre die ranghöchste Begegnung zwischen Vertretern beider Seiten seit September 2010 gewesen.