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Ranghoher Hamas-Vertreter in Damaskus ermordet

DAMASKUS (inn) – Unbekannte haben in der syrischen Hauptstadt Damaskus den ranghohen Hamas-Vertreter Kamal Ranadscha ermordet. Das gab die radikal-islamische Organisation am Mittwoch bekannt. Sie macht den israelischen Geheimdienst Mossad für das Attentat verantwortlich.

Ranadscha, auch bekannt als Nissar Abu Mudschhad, sei in seinem Haus in einem Vorort von Damaskus getötet worden. Über die genauen Umstände seines Todes wurde bislang nichts bekannt. „Laut unseren Informationen steckt der Mossad hinter der Ermordung“, sagte ein Hamas-Vertreter gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
In einer Erklärung der Hamas heißt es laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ weiter, Ranadscha sei für „seine Sache und sein Volk“ gestorben, sein Blut sei nicht umsonst vergossen worden.
Israels Verteidigungsminister Ehud Barak sagte bezüglich der Anschuldigungen gegen den Mossad, „es ist sicherlich möglich“, dass andere hinter Ranadscha hergewesen seien. Er sei „kein Heiliger“ gewesen, so Barak weiter.
Dem Bericht zufolge war Ranadscha der Stellvertreter von Mahmud al-Mabhuh. Dieser Waffenschmuggler der Hamas war im Jahr 2010 in einem Hotelzimmer in Dubai ermordet worden. Auch damals hatte die Hamas den Mossad für die Tat verantwortlich gemacht. Israel hatte die Anschuldigungen weder bestätigt noch zurückgewiesen.

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