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US-Bericht: Israel verbessert Kampf gegen Menschenhandel

WASHINGTON (inn) – Israel ist nach wie vor ein Zielland für Menschenhandel. Das geht aus einem Bericht hervor, den das US-Außenministerium am Dienstag veröffentlicht hat. Jedoch halte sich der jüdische Staat an die Mindest-Standards zur Bekämpfung von Menschenhandel.
Das US-Außenministerium veröffentlich jährlich einen Bericht über den weltweiten Menschenhandel

In Israel gibt es laut des Berichts eine steigende Anzahl von Migranten und Asylsuchenden. Sie stammen vor allem aus Staaten wie Eritrea, dem Sudan oder auch im geringeren Maße aus Äthiopien. Auf ihrem Weg nach Israel würden sie auf der Sinai-Halbinsel oft zu Zwangsarbeit und Sex genötigt.
Die israelische Regierung hat ihr System zur Identifizierung dieser Opfer sowie ihre medizinische Versorgung verbessert, heißt es in dem US-Bericht. Die Zahl der betroffenen Frauen sinke seit der Verabschiedung und Umsetzung des Anti-Menschenhandels-Gesetzes im Jahr 2006 in Israel. Dieses verbietet jegliche Form des Menschenhandels. Bei Handel mit Erwachsenen drohen den Tätern bis zu 16 Jahren Haft, bei Handel mit Kindern bis zu 20 Jahren. Dem Bericht zufolge hält sich der jüdische Staat komplett an die Mindest-Standards zur Bekämpfung von Menschenhandel. Damit ist Israel dieses Jahr erstmals auf der höchsten von vier Ebenen des Rankings. Auf dieser obersten Stufe sind beispielsweise EU-Länder wie Deutschland, Italien, Dänemark oder Irland. Auf der untersten Ebene befindet sich in dem Bericht zum Menschenhandel etwa der Iran oder Eritrea.
Einige Nicht-Regierungs-Organisationen berichteten, dass israelische Mädchen und Frauen von Sex-Handel in Israel betroffen seien. Die ansässige Polizei hat nach eigenen Angaben jedoch keine Hinweise auf internen Menschenhandel.
Der Bericht besagt auch, dass sich das Knesset-Unterkomitee zu Frauenhandel regelmäßig treffe. Zudem veröffentliche der nationale Koordinator für Menschenhandel jährlich einen Bericht über den diesbezüglichen Einsatz der Regierung.

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