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Boykott: Autonomiebehörde vernichtet Datteln aus Siedlungen

JERICHO (inn) – Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) treibt ihren Boykott von Siedlungsprodukten weiter voran: Vertreter des Verbraucherschutzes erlegten zwei Händlern Geldstrafen auf, weil sie Datteln aus israelischen Siedlungen verkauften.
Die Autonomiebehörde hat Datteln vernichten lassen, weil sie aus israelischen Siedlungen stammten.

Die Händler aus Jericho und Tulkarm im Westjordanland mussten umgerechnet rund 9.390 Euro und 2.370 Euro Strafe zahlen. Zudem mussten sie sich schriftlich dazu verpflichten, keine Produkte aus israelischen Siedlungen mehr zu verkaufen.
Die rund 1.400 Kilogramm Datteln ließ der Verbraucherschutz vernichten, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Die PA führt seit Anfang 2010 eine großangelegte Boykott-Kampagne gegen Waren aus israelischen Siedlungen. Die Palästinenser wurden dazu aufgerufen, keine solchen Produkte mehr zu kaufen. An die Haushalte wurden entsprechende Listen ausgegeben, auf denen die unerwünschten Produkte aufgeführt sind. Der Handel mit Siedlungswaren wurde per Gesetz unter Strafe gestellt. Außerdem wurden die in den Siedlungen arbeitenden Palästinenser dazu aufgefordert, ihre Tätigkeiten dort aufzugeben.

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