Nach ägyptischer Vermittlung hatte die im Gazastreifen regierende Hamas laut der Tageszeitung „Ha‘aretz“ erklärt: „Wir und der bewaffnete Widerstand geben unsere Bereitschaft bekannt, diese Runde der Konfrontation zu beenden, wenn die Besatzung diese Aggression stoppt.“ Der ägyptische Botschafter für die Palästinensischen Autonomiegebiete, Jasser Othman, sagte gegenüber der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“, sein Land sei im Gespräch mit allen Parteien, um eine Waffenruhe auszuhandeln.
Von israelischer Seite lag dazu bis zum Donnerstagmorgen noch keine Stellungnahme vor. Die Armee teilte jedoch mit, sie werde auch weiterhin gegen diejenigen vorgehen, die Terror gegen den Staat Israel verüben.
Palästinenser haben seit Beginn der Woche rund 120 Geschosse auf Israel abgefeuert. Allein von Mittwochmorgen bis Donnerstag waren es 70 Raketen und Granaten. Die Bewohner mussten immer wieder in Schutzräume fliehen. Der Schulunterricht fiel in Teilen der Region aus.
Israels Luftwaffe hatte daraufhin Ziele im Gazastreifen bombardiert. Dabei kamen seit Beginn der Woche acht Palästinenser ums Leben. Bei einem Angriff am Mittwochnachmittag wurde ein 14-jähriger Palästinenser getötet und sein Vater sowie eine weitere Person verletzt. Kampfflugzeuge hatten eine Gruppe Männer beschossen, die von einem Wohngebiet aus Raketen auf Israel abfeuerte. Bei einem weiteren israelischen Beschuss auf Gebäude der Hamas wurden zwei Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren durch Splitter leicht verletzt.