Das Ministerium für Information der PA hat die „Terminologie für Medien, Kultur und Politik“ herausgegeben. Diese solle den Palästinensern helfen, „die durch israelische und amerikanische Verbreitung vergifteten Begriffe“ zu ersetzen. Das meldet die israelische Organisation „Palestinian Media Watch“ (PMW). Dieses Handbuch beinhalte eine Übersicht an „vergifteten Begriffen“, die durch palästinensische Bezeichnungen ersetzt werden sollen. PMW listet beispielsweise auf: Der „israelische Verteidigungsminister“ soll als „israelischer Kriegsminister“ bezeichnet werden, die „Israelischen Verteidigungsstreitkräfte“ als „Israelische Besatzungsstreitmächte“, „Davidsstern“ als „sechs-zackiger Stern“, „Ostjerusalem“ als „arabisches Jerusalem“ oder „palästinensische Gewalt“ als „legitimierter Widerstand“.
Zudem sollten die Palästinenser nie den Namen „Israel“ allein verwenden, sondern den Begriff „Israelischer Kolonialismus“. Die alleinige Nennung von „Israel“ sei laut PA schädlich, weil es „Israel als einen natürlichen Staat beschreibt“.
Die PA erkenne das Existenzrecht Israels nicht an. Laut PMW steht in der Einführung des Handbuches: Israel ist das Ergebnis „eines rassistischen, kolonialistischen Bestrebens“. Das Töten von Israelis sei kein Terror, auch nicht Selbstmordanschläge gegen israelische Zivilisten. Dies sei eine weitere Ideologie der PA. In diesem Zusammenhang stehe in der Terminologie, dass der Begriff „(palästinensischer) Terror“ als „Widerstand“ bezeichnet werden soll oder ein „Selbstmordanschlag“ als „Märtyrertum-orientierter Einsatz“.
Für die israelische Bezeichnung „israelische Araber“ oder „arabische Israelis“ gibt es laut PMW im PA-Handbuch auch eine alternative, palästinensische Bezeichnung: „das palästinensische Volk in den ‚48er-Gebieten‘“. Der Begriff „48er-Gebiete“ bezeichnet laut Bericht „die Palästinensischen Gebiete, die 1948 besetzt wurden“.