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Arafat-Berater verurteilt

RAMALLAH (inn) - Ein palästinensisches Gericht hat am Donnerstag einen Wirtschaftsberater des verstorbenen Palästinenserführers Jasser Arafat zu 15 Jahren Haft verurteilt. Muhammad Raschid soll rund 15 Millionen Dollar von öffentlichen Geldern gestohlen haben.

Raschid, ein irakischer Kurde, wurde in Abwesenheit verurteilt. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist unbekannt. Neben der Gefängnisstrafe wurde dem Mann auferlegt, die 15 Millionen Dollar an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) zurückzuzahlen. Der Berater wurde für schuldig befunden, das Geld aus dem "Palästinensischen Investment Fonds" entwendet zu haben, indem er damit Scheinfirmen aufgebaut haben soll.

Der palästinensischen Nachrichtenagentur "Ma´an" zufolge hatte Raschid mehr als ein Jahrzehnt für Arafat gearbeitet. Die Anschuldigungen gegen ihn hatte er stets zurückgewiesen. Er hatte dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas vorgeworfen, eine "Hexenjagd" gegen die alten Verbündeten Arafats zu führen.

Laut dem Bericht war der Fall Raschid im Mai der Anti-Korruptionsbehörde vorgelegt worden. Etwa zur selben Zeit habe der Beschuldigte die Behörden in Ramallah in arabischen Medien kritisiert. Rafik Natscheh, Chef der Anti-Korruptionsbehörde, sagte gegenüber "Ma´an", Raschid sei schon lange vor dieser Kritik zur Vernehmung gesucht worden.

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