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Israelische Beiträge bei jüdischem Filmfestival

BERLIN / POTSDAM (inn) - Knapp 30 Filme werden beim 18. Jüdischen Filmfestival in Berlin und Potsdam präsentiert - darunter viele Filmproduktionen aus Israel. Veranstalter ist der "Welser 25 - Freundeskreis des jüdischen und israelischen Films e.V.".

Veranstaltungsorte sind das Filmmuseum Potsdam und das Berliner Kino Arsenal. Dort sind noch bis zum 17. Juni israelische Spiel- und Dokumentarfilme wie "Die Wohnung" von Arnon Goldfinger, "Mendelsohn’s incessant visions" von Dravi Dor sowie der oscarnominierte "Footnote" von Joseph Cedar zu sehen.

"Footnote" erzählt eine Vater-Sohn-Geschichte. Die Veranstalter beschreiben den Film so: "Sie sind Vater und Sohn und die größten Rivalen. Beide sind Professoren für Talmud Studien. Aber während der gestrenge Patriarch Eliezer Shkolnik noch ganz ein Mann der alten Schule ist, gilt sein Sohn Uriel Shkolnik als Shooting-Star, der es mit der Wissenschaft nicht immer so ganz genau nimmt. Auf die Probe gestellt wird das Verhältnis der beiden durch den begehrten ‚Israel Preis‘, der jährlich an herausragende Wissenschaftler vergeben wird. Durch ein großes Missverständnis wird die Liebe des Sohnes zum Vater auf die Probe gestellt. Was ist wichtiger: die Wahrheit der Wissenschaft oder der Respekt für das Lebenswerk des Vaters?"

Der Spielfilm "Dusk" zeigt ein Bild der modernen israelischen Gesellschaft auf. In "My Australia" wird die Geschichte eines zehnjährigen Polen erzählt, dessen Welt ins Wanken gerät, als er erfährt, dass seine Mutter Jüdin ist und sie nach Israel auswandern.

"Mendelsohn’s incessant visions" dokumentiert das Leben des Architekten Erich Mendelsohn. Weitere Dokumentarfilme wie "Life in Stills" von Tamar Tal über einen Fotoladen in Tel Aviv oder "Ameer got his Gun" über einen jungen, israelischen Araber, der freiwillig in der Armee dient, werden den Besuchern des Festivals präsentiert.

"Ein wichtiges Anliegen des Festivals ist und war immer, den Anteil jüdischer Filme, Filmemacher und Themen erneut in der Filmlandschaft in Deutschland zu stärken. Vielen jüdischen Künstlern wurde in der Nazidiktatur die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt, sie wurden vertrieben und ermordet. Diese dadurch in der deutschen Filmwirtschaft hinterlassene Lücke erneut mit Leben zu füllen und vielleicht auch irgendwann einmal wieder zu schließen, ist die Motivation des Festivals, die durch die neu gestaltete Kampagne unterstrichen wird", schreibt die Festivalleiterin Nicola Galliner auf der Homepage.

Die neue Kampagne des Festivals gestaltete das Kreativ-Büro des Photografen und Künstlers Daniel Josefsohn. Auf einem schwarzen Plakat steht in gelben Buchstaben: "Mehr Juden ins Kino". Dies soll als Hoffnung und Aufforderung verstanden werden, teilt der Veranstalter mit.

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