Mit neuen Stücken wie "Girl Gone Wild" und "Turn Up the Radio" begeisterte Madonna am Abend ihre Fans in dem Vorort von Tel Aviv. Aber auch Klassiker wie "Papa Don’t Preach" aus dem Jahr 1986 hatte die Sängerin in ihrem Programm.
Nach einem dunklen ersten Konzertteil erlebten die Zuhörer später einen bunten, bisweilen schrillen Auftritt. Wie schon bei früheren Konzerten durchzogen viele religiöse Symbole die Show, an der 100 Tänzer und Musiker beteiligt waren. Dabei standen oft eher die visuellen Effekte und die zirkusreifen Darstellungen im Mittelpunkt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.
Gegen Mitte des Konzerts hielt der Weltstar eine Ansprache. "Wenn es Frieden in Israel gibt, dann wird es auf der ganzen Welt Frieden geben", sagte "Queen Esther", wie ihre israelischen Fans sie wegen ihres selbst gewählten Vornamens nennen.
Die Zeitung "Times of Israel" zitiert Madonna mit folgenden Worten: "Egal, ob du Moslem, Christ, Atheist, Gay, Hetero, Schwarzer oder Asiate bist, wir sind alle ein Volk. Unser Blut hat dieselbe Farbe und wir alle wollen lieben und geliebt werden."
Madonna ist seit einer Woche in Israel. Sie besuchte unter anderem die Klagemauer in Jerusalem. Zu einer geplanten Fahrt zu den Gräbern wichtiger Kabbala-Rabbis in der Stadt Safed im Norden Israels sei es dann aber doch nicht gekommen, weil gläubige Juden dies als "respektlos" empfunden hätten, schreibt die "Times of Israel".
Bis November sollen mehr als 80 Konzerte in 34 Ländern folgen. Für drei Auftritte kommt Madonna auch nach Deutschland: Am 28. Juni und 30. Juni tritt sie in Berlin auf, am 10. Juli in Köln.
