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Israel möchte Überwachung an jordanischer Grenze ausbauen

JERUSALEM (inn) - Israel befürchtet eine steigende Zahl von Eindringlingen aus Jordanien. Dem möchte das Land ein verbessertes Grenzüberwachungssystem entgegensetzen. Außerdem sollen dadurch Einsatzkräfte für die Überwachung von Einrichtungen im Inland frei werden.

Das System sei mit mehreren Sensoren, darunter Photographie und Radar, ausgestattet. Es werde eine Beobachtung bis weit in das jordanische Gebiet zulassen, meldet die Tageszeitung "Yediot Aharonot". Damit würden gleich mehrere Ziele verfolgt. Zum einen gehe es Israel darum, den Terrorschmuggel zu unterbinden. Da das Land derzeit ein ähnliches System an der ägyptischen Grenze aufbaue, gebe es die Befürchtung, dass Schmuggler den Weg über die jordanische Grenze versuchen.

Mit dem besseren Überwachungssystem könne die Armee außerdem die Zahl ihrer Streitkräfte am Jordantal reduzieren. Das Ziel sei es, diese zur Überwachung von Hotels und dem staatlichen Unternehmen "Dead Sea Works", dem weltweit viertgrößten Hersteller von Produkten aus Pottasche, einzusetzen.

Noch gibt es dem Bericht zufolge kein grünes Licht und damit finanzielle Mittel für den Ausbau der Grenzüberwachung, der im nächsten Jahr fertig gestellt werden soll. In der Vergangenheit seien Gelder, die für das Westjordanland bestimmt waren, für die Grenze nach Ägypten eingesetzt worden, um den dortigen Terrorbedrohungen zu begegnen.

Israels Militärhaushalt belief sich im Jahr 2010 laut Zahlen des Stockholmer Internationalen Friedensforschungsinstituts auf 13 Milliarden US-Dollar oder 6,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Deutschland gibt für die Verteidigung 38,2 Milliarden US-Dollar (1,8 Prozent) aus. Weltweit haben die USA mit 687 Milliarden US-Dollar (4,7 Prozent) den größten Verteidigungshaushalt.

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