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UN-Untersuchungen nach Gaza-Foto-Veröffentlichung

JERUSALEM (inn) - Der Fall sorgte im März für Furore: Eine UN-Mitarbeiterin hatte ein Foto  eines blutüberströmten Mädchens in den Armen ihres Vaters auf ihrer Twitter-Seite veröffentlicht.  Dabei hatte sie falsche Angaben gemacht. Jetzt ist die stellvertretende UN-Untergeneralsekretärin für humanitäre Angelegenheiten, Catherine Bragg, nach Israel gereist, um die Geschehnisse zu untersuchen.

Bragg traf am Sonntag in Israel ein. Sie wollte sich ein Bild machen von der Arbeit des Amts für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), einer Abteilung des UN-Sekretariats. Dort arbeitet Khulood Badawi, die das Foto veröffentlicht hatte. Bragg informierte sich zudem über Konsequenzen der Veröffentlichung des Gaza-Fotos unter falschen Angaben. Badawi hatte das Foto mit einer aktuellen Eskalation im Gazastreifen in Verbindung gebracht. Tatsächlich stammte das Bild aus dem Jahr 2006.

Am Dienstag reiste Bragg laut der Tageszeitung "Jerusalem Post" wieder ab. Sie traf sich nicht mit Israels Außenminister. In Jerusalem werde noch auf eine Antwort des OCHA gewartet, wie es mit der Angelegenheit umgeht. Unterdessen demonstrierte vor dem UN-Büro in der israelischen Hauptstadt am Dienstag eine kleine Personengruppe, um die UN-Mitarbeiterin zu unterstützen.  

Im März hatte Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Ron Prosor, in einem Brief an Valerie Amos, die Untergeneralsekretärin für humanitäre Angelegenheiten, die Entlassung von Khulood Badawi gefordert (Israelnetz berichtete). Später äußerte er sich erneut vor der UNO und verwies darauf, dass Badawi eine anti-israelische Vergangenheit habe (Israelnetz berichtete).

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