Die ungewöhnliche Pilgerfahrt hat am Sonntag begonnen. Als erstes Zwischenziel visiert Bernhard Rom an. Dafür nehme er sogar einen Umweg von 1.000 Kilometern in Kauf, sagte er der "Bild am Sonntag". Über eine Papst-Audienz würde er sich freuen.
Es ist seine neunte Pilgerreise, bislang hat er dabei 3.500 Kilometer zurückgelegt, war schon auf dem Jakobsweg. Auf die Frage, warum er jetzt Jerusalem erreichen will, sagte er: "Ich bin christlich erzogen worden, Jerusalem interessiert mich als Wirkungsstätte Jesu. Ich meine, das ist die Wiege unserer Gesellschaft." Er hofft, dass er unterwegs in allen Ländern freundlichen Menschen begegnet und gute Unterkünfte finden wird.
Für die Reise hat der Banker, der durch einen Motorradunfall querschnittgelähmt wurde, seine Arbeitsstelle gekündigt. "Dieser Aufbruch ist vollkommen ungewiss, ich weiß nur eines: Ich möchte nicht zurück in das Alte. Für das Danach nehme ich mir ganz bewusst eine Offenheit mit", kommentierte er in dem Interview seinen Schritt ins Ungewisse. Bislang habe ihn jede Pilgerfahrt verändert.
Die "Bild am Sonntag" dokumentiert ab sofort jede Woche Bernhards Erfahrungen auf seiner langen Reise. Informationen zu dem Pilger im Rollstuhl gibt es auch auf seiner Website.