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Armeeposten: Anlaufstelle für medizinische Notfälle

JERUSALEM (inn) - Militärstützpunkte im Westjordanland stehen bei den Palästinensern in hoher Kritik. Immer wieder kommt es jedoch vor, dass sich Kranke oder deren Angehörige hilfesuchend an die israelische Armee wenden. Allein in den vergangenen zwei Wochen konnten Soldaten eines Bataillons bei Ramallah drei kranken Palästinensern helfen.

Am Sonntag hatte sich eine Frau mit ihrem Baby an Angehörige des Bataillons "Kedem" gewandt. Ihre zwölf Tage alte Tochter litt unter Atembeschwerden und gleichzeitigem Erbrechen. Medizinisches Personal konnte den Zustand des Kindes stabilisieren und organisierte den Transport in ein Krankenhaus in Ramallah.

Immer öfter suchten Palästinenser den Armeeposten auf. "Jeder Palästinenser in der Region weiß, dass es hier einen ständigen Militärposten gibt, der Hilfe leistet", sagte der Bataillons-Arzt Michael Findler laut einer Mitteilung der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte. Er fügte hinzu: "Solche Vorfälle sind alltäglich geworden."

In den vergangenen Wochen seien bei seinem Militärposten zwei weitere Notfälle behandelt worden, so Findler. "Vor Kurzem hat einer unserer Mediziner ein palästinensisches Mädchen behandelt, das an Hirnhautentzündung litt. In einem anderen Fall habe ich einen Gelbsucht-Patienten versorgt, der hier mit einer schweren Hirnblutung ankam." In beiden Fällen seien die Palästinenser zur Behandlung in israelische Krankenhäuser gebracht worden.

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