Der türkische Reklamespot hat bei jüdischen Organisationen in aller Welt Ekel, Empörung und Proteste ausgelöst. Das türkische Staatsfernsehen hat sich vorerst geweigert, das Reklamefilmchen von wenigen Sekunden Länge abzusetzen. Es wurde fast kommentarlos auch im israelischen Fernsehen ausgestrahlt: "Jetzt wird Hitler eingesetzt, auch noch Reklame für Seife zu machen."
Der Vorsitzende der amerikanischen "Anti Defamation League" (ADL), Abraham H. Foxman, erklärte: "Die Verwendung von Bildern des antisemitischen Diktators, der während des Holocaust für den Mord an sechs Millionen Juden und Millionen anderen Menschen verantwortlich war, ist ekelhaft und ein bedauernswerter Reklametrick."
Erste Kritik äußerte die jüdische Gemeinde in der Türkei: "Wir betonen erneut und mit Nachdruck, dass es nicht akzeptabel ist, in einer Anzeige den Namen Hitlers zu benutzen." Hitler repräsentiere eine "perverse Mentalität" und habe den "brutalen Tod" von Millionen Menschen verursacht. Die Gemeinde forderte eine öffentliche Entschuldigung, um "die Verletzung des Gewissens der Menschheit zu reparieren".
Auch in den türkischen Medien wurde Kritik laut. Die Zeitung "Hurriyet" schrieb, dass der Reklamespot "sozial unverantwortlich und geschmacklos" sei.