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Soldat rettet „Eisenkuppel“-Techniker das Leben

ASCHDOD (inn) - Sirenenalarm hat einen Techniker in Aschdod nicht davon abgehalten, eine Störung des Abwehrsystems "Eisenkuppel" zu reparieren. Dadurch konnte das System die feindliche Rakete aus dem Gazastreifen erfolgreich abfangen. Sein Kamerad erkannte unterdessen die Gefahr und rettete den Techniker in letzter Sekunde vor dem Abschussinferno.

Die für die Bedienung des Raketenabwehrsystems "Eisenkuppel" zuständigen israelischen Soldaten haben in den vergangenen Wochen viel Lob geerntet. Während der Eskalation mit militanten Palästinensern war es ihnen möglich, 85 Prozent der anvisierten Geschosse abzufangen. Die Tageszeitung "Yediot Aharonot" berichtete am Sonntag über einen außergewöhnlichen Einsatz.

Vor einer Woche wurde zum Höhepunkt der "Eisenkuppel"-Aktivität der Berufsoffizier Oberfeldwebel Eli Sada gerufen, um das technische Versagen einer Batterie der "Eisenkuppel" zu beheben. Die entsprechende Anlage dient dem Schutz der Küstenstadt Aschdod. Nur wenige Augenblicke nachdem er mit der Reparatur begonnen hatte, ertönte ein Warnsignal, um die Bevölkerung über den Abschuss mindestens einer auf die Stadt gerichteten Grad-Rakete zu alarmieren.

Sada begab sich jedoch nicht an einen geschützten Ort, sondern arbeitete weiter daran, die Batterie wieder einsatzbereit zu machen. Sicherheitsbestimmungen der Luftwaffe sehen vor, dass sich Soldaten während des Abschusses einer Abfangrakete dutzende Meter vom "Eisenkuppel"-System entfernt halten, um der enormen Hitze und dem abstrahlenden Feuer zu entgehen.

Doppelte Rettung in letzter Sekunde

Der Techniker erkannte, dass ihm keine Zeit mehr blieb, sich in Sicherheit zu bringen. Seine Kameraden schrien ihm von Weitem zu, loszurennen. Einer von ihnen setzte sich geistesgegenwärtig in einen Jeep der Armee und raste zur Abschussbatterie. In letzter Sekunde erreichte er den Oberfeldwebel und Sada sprang in den Wagen. Entgegen der Vorschriften ließ er seine Ausrüstung an dem System zurück. Als er später zurückkehrte, war nichts mehr davon übrig. Die Hitze des abgefeuerten Flugkörpers hatte alles schmelzen lassen.

Durch den unter Lebensgefahr unternommenen Einsatz konnte die Grad-Rakete auf ihrem Weg nach Aschdod abgefangen werden. Zu ihren Freunden sagten die beiden Soldaten später, sie hätten lediglich ihren Job getan und seien glücklich, dass die Abfangrakete die Gefahr von der Stadt abwenden konnte.

Bedienstete der Luftwaffe lobten die zwei Armeeangehörigen für ihren Einsatz, mit dem sie die Bewohner von Aschdod und ihre Kameraden verteidigt hatten. Gleichzeitig zeige der Vorfall, wie anders die Situation ohne den Erfolg der "Eisenkuppel" und mehr noch der sich rund um die Uhr im Einsatz befindlichen Truppen, Techniker und Kämpfer aussähe. Dies teilten Vertreter der Luftwaffe mit.

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