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Knesset rügt Tibi für „Märtyrer-Lobrede“

JERUSALEM (inn) - Das Ethikkomitee der Knesset hat am Montag eine strenge Rüge gegen den arabischen Abgeordneten Ahmed Tibi (Vereinigte Arabische Liste-Ta´al) ausgesprochen. Es tadelte den Politiker für Äußerungen in Ramallah anlässlich des "Tages der palästinensischen Märtyrer".

Zahlreiche israelische Bürger sowie die Gruppe "The Legal Forum for the Land of Israel" hatten sich bei der Knesset über Tibis Äußerungen beschwert. Das Komitee teilte gemäß der Tageszeitung "Yediot Aharonot" nun mit: "Seine Bemerkungen können als wohlwollend für Terror und Gewalt ausgelegt werden."

Dem Ausschuss zufolge hatte Tibi unter anderem gesagt: "In der Geschichte der Völker und ihrer Kämpfe ist der palästinensische Schahid der Gipfel der Herrlichkeit. Der Schahid ist ein Symbol des Heimatlandes. Ich möchte meinen Segen den Tausenden Märtyrern in der Heimat und im Exil anbieten, und gratuliere zu unseren und Ihren Märtyrern innerhalb der grünen Linie, die von den Besatzern als Terroristen angesehen werden, während wir sagen, es gibt nichts Größeres, als für das Heimatland zu sterben. Dieser Besatzer ist der wirkliche Terrorist und in Israel wird er als Held oder Kabinettsminister angesehen."

Tibi teilte gegenüber dem Komitee mit, die Rede sei bereits vor einem Jahr aufgenommen worden. Ein entsprechendes Video sei so bearbeitet worden, dass es die wirkliche Bedeutung seiner Äußerungen verzerre. Die Märtyrer, auf die er sich beziehe, hätten niemanden getötet. Die Erklärung Tibis wurde vom Ethikkomitee jedoch nicht akzeptiert.

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