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Russische Emigranten wählen in Israel

TEL AVIV (inn) - Zahlreiche Emigranten aus Russland haben am Sonntag in Israel an der Präsidentenwahl für ihr Heimatland teilgenommen. Das geht aus einer Hochrechnung der russischen Botschaft in Israel hervor.

Etwa 160.000 Russen haben das Recht, in Israel an der Präsidentschaftswahl für ihr Herkunftsland teilzunehmen. Bis zum Nachmittag hatten bereits 7.800 von ihnen ihren Stimmzettel abgegeben. Die Botschaft hatte im jüdischen Staat 13 Wahllokale eröffnet – unter anderem in Tel Aviv, Jerusalem, Haifa und Aschkelon. Das berichtet die Tageszeitung "Jerusalem Post".

Der Zustrom zu den Wahllokalen sei sehr groß gewesen, heißt es in einer Mitteilung der russischen Botschaft in Israel. In Tel Aviv habe sich bereits vor Wahlbeginn eine lange Schlange von Wählern gebildet. Viele hätten Putin ihre Stimme gegeben, berichtet der israelische Blogger Daniel Nasibow und zitiert einen russischen Emigranten: "Wen hätten wir sonst wählen sollen? Sjudanow? 70 Jahre Kommunismus waren genug." Die Wahl gilt jedoch als umstritten, die Wählerschaft zeigte sich differenziert.

Nach vier Jahren als Regierungschef soll Wladimir Putin im Mai in den Kreml zurückkehren. Er war an diesem Sonntag im ersten Wahlgang zum neuen Präsidenten Russlands gewählt worden. Beobachter jedoch kritisieren die Kriterien für die Abstimmung.

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