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Arbeitslosenrate in Israel sinkt auf 32-Jahres-Tief

JERUSALEM (inn) - Der Arbeitsmarkt in Israel hat sich im vergangenen Jahr deutlich erholt. Experten vermuten jedoch, dass die Arbeitslosenrate längerfristig wieder steigen wird, da der Welthandel zurückgegangen ist.

Trotz einer angespannten Lage der Weltwirtschaft ist die Arbeitslosenrate in Israel im Jahr 2011 auf ein 32-Jahres-Tief gesunken. Das berichtet die Tageszeitung "Ha´aretz" unter Berufung auf das zentrale Statistikamt Israels. Demnach lag die durchschnittliche Arbeitslosenquote im vergangenen Jahr bei 5,6 Prozent gegenüber 6,6 Prozent im Vorjahr. Ein derartig tiefes Niveau habe es zuletzt 1978 gegeben, als die Arbeitslosenrate 4,3 Prozent betrug.

In absoluten Zahlen ausgedrückt, waren 2011 von den rund 3,2 Millionen Personen im erwerbsfähigen Alter etwa 180.000 als "arbeitslos" eingestuft, 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch der Anteil derjenigen, die länger als ein Jahr auf Arbeitssuche waren, sank von 22,4 Prozent (2010) auf 20,2 Prozent (2011). Unter den Großstädten war die Arbeitslosenrate in Tel Aviv mit 4,4 Prozent am niedrigsten, in der ultra-orthodoxen Stadt Bnei Brak mit 7,9 Prozent am höchsten.

Längerfristig werde die Arbeitslosenrate jedoch wieder steigen, zitiert "Ha´aretz" eine Äußerung Rafi Goslans, des Chefökonomen der Bank "Israel Brokerage & Investement" (IBI). Von der negativen Entwicklung im Welthandel werde auch die Wirtschaft Israels betroffen sein: "Das bestärkt die Annahme, dass der Arbeitsmarkt unter größeren Druck geraten wird. Der Hauptgrund für die Stabilität des Arbeitsmarktes bislang waren die Einstellungen im öffentlichen Dienst."

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