Die Soldaten befanden sich auf einer Routinepatrouille, als sie eine Gruppe von Personen bemerkten, welche die Grenze nach Israel überquert hatte. Als die Verdächtigen die Aufforderungen der Soldaten zum Anhalten ignorierten, eröffneten die Armeeangehörigen das Feuer. Es kam zu einem Schusswechsel, in dessen Folge einer der Eindringlinge schwer verletzt wurde. Er wurde von seinen Komplizen auf israelischem Boden zurückgelassen, der Rest der Gruppe floh auf die Sinai-Halbinsel. Die herbeigerufenen israelischen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Armeeangaben zufolge ereignete sich der Vorfall in derselben Gegend, in der Anfang der vergangenen Woche eine große Bombe am Grenzzaun entdeckt worden war. Wie die israelischen Verteidigungskräfte am gestrigen Montag bekannt gaben, hatten Soldaten am vergangenen Donnerstag eine zweite Bombe mit großer Schlagkraft an der ägyptisch-israelischen Grenze entdeckt und entschärft.
Erst am Sonntag hatte Israel den "Highway 12", der entlang der Grenze zu Ägypten führt, wieder für den Verkehr geöffnet. Nach den arabischen Terror-Anschlägen bei Eilat mit acht toten Israelis im August 2011 war die Straße für sechs Monate geschlossen worden. In dieser Zeit hatte die Armee die Strecke gesichert. Unter anderem wurden abschnittsweise ein hoher Stacheldrahtzaun sowie Beobachtungstürme entlang der Grenze errichtet. Auch die Patrouillen wurden verstärkt.
Wie die Tageszeitung "Yediot Aharonot" berichtet, ist die 240 Kilometer lange Grenze zwischen Israel und Ägypten mittlerweile auf einer Strecke von rund 100 Kilometern durch eine Barriere gesichert.