In der Erklärung hieß es, dass der Ausbau des 5.000 Quadratmeter großen Touristenkomplexes in dem arabischen Teil Jerusalems geplant ist. Der Park gehört zum sogenannten "Königsgarten"-Projekt. An dem umstrittenen Platz befanden sich laut der Bibel die Gärten des Königs Salomo. Dort sollen archäologische Ausstellungshallen, Konferenzräume, Souvenirläden und eine Cafeteria errichtet werden, meldet die israelische Zeitung "Yediot Aharonot".
Das Stadtviertel Silwan grenzt an die Altstadtmauer und ist eine "umkämpfte" Gegend. Die Palästinenser sehen Ostjerusalem als die Hauptstadt ihres versprochenen Staates. Israel betrachtet Jerusalem als seine "ewige und unteilbare" Hauptstadt.
Bereits im März 2010 gab es Kontroversen um Bautätigkeiten im Stadtteil Silwan. Damals sollten illegal errichtete Häuser abgerissen werden, um archäologische Ausgrabungen und danach den Bau des Bibelparks zu ermöglichen. Die Jerusalemer Stadtverwaltung hatte jedoch den Abriss kurzfristig gestoppt. Premierminister Benjamin Netanjahu hatte zuvor in letzter Minute darum gebeten, zuerst eine Einigung mit den palästinensischen Bewohnern zu erzielen (Israelnetz berichtete).