Netanjahu und Christofias stritten ab, dass Israel den Luftwaffenstützpunkt Paphos im Südwesten Zyperns nutzen möchte. Der zypriotische Präsident sagte: "Das Thema war überhaupt nicht auf der Agenda." Das Abkommen hat laut offiziellen israelischen Vertretern keine militärische Bedeutung. Es diene nur der gegenseitigen Unterstützung in Notlagen, schreibt die israelische Tageszeitung "Jerusalem Post".
Zypern sandte im Dezember 2010 ein Flugzeug und einen Hubschrauber, um den Waldbrand auf dem Berg Karmel zu bekämpfen. Israel unterstützte Zypern im vergangenen Jahr mit Generatoren, als nach einer Explosion die Stromversorgung durch das Hauptkraftwerk zusammengebrochen war.
Während des Treffens bekundete Netanjahu das Interesse Israels am Erdgas im Mittelmeerraum. In der "Jerusalem Post" hieß es zudem, dass die Türkei gedroht habe, Zyperns Erdgassuche an der türkischen Küste zu unterbinden.
Mit Netanjahu reiste erstmals ein israelischer Premierminister auf die benachbarte Mittelmeerinsel.
Der griechische Teil der Republik Zypern ist seit Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union.