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BBC entschuldigt sich für Quiz-Frage zu israelischen Städten

LONDON (inn) - Der britische Fernsehsender BBC hat sich für die Bezeichnung Ariels als "israelische Stadt" entschuldigt. In einer Quizshow wurde die Siedlung im Westjordanland als israelisch kategorisiert. Daraufhin forderten Israelkritiker eine Entschuldigung.

In der BBC4-Sendung "Only Connect" muss eine Verbindung zwischen mehreren Begriffen gefunden werden. Am 30. Januar wurde dort nach der Gemeinsamkeit von "Akko", "Eilat", "Holon" und "Ariel" gefragt. Die Antwort, welche die Produzenten gewählt hatten, war: Alle genannten Begriffe seien israelische Städte.

Als Antwort darauf schrieben Rachel Lever, eine Verfechterin der "Ein-Staat-Lösung" und Abe Hayeem, ein Mitglied der "Palästina-Solidaritäts-Kampagne", an die BBC. Sie forderten eine Entschuldigung, berichtet die israelische Tageszeitung "Jerusalem Post". Das Thema israelische Städte sei hoch sensibel und kontrovers.

Daraufhin veröffentlichte Gilly Hall, die ausführende Produzentin der Sendung, eine Stellungnahme: "Die BBC möchte sich für das Versehen entschuldigen. (…) Als es uns bewusst wurde, haben wir das Programm online von unserem iPlayer entfernt. Wir haben außerdem Schritte unternommen, um sicher zu gehen, dass diese Sendung nicht wiederholt wird." Zudem sei die Beschwerde in ein Zuschauerprotokoll aufgenommen worden, welches der Programmkommission und der Unternehmensleitung zugänglich sei und für die Entscheidung über weitere Programminhalte diene.

Lever und Hayeem zeigten sich jedoch nicht zufrieden mit der Entschuldigung und schickten weitere Beschwerden.

Stefan Kerner von der Zionisten-Föderation sagte dazu: "Es ist sehr traurig, dass Anti-Israel-Aktivisten eine unbeschwerte Unterhaltungsshow, die von so wenigen gesehen wird, als Mittel ihrer hassbeherrschten Agenda benutzen." Der Kanal sei nur Abonnenten zugänglich.

Im Jahr 2007 hatte sich die BBC dafür entschuldigt, dass sie während eines Fußballspiels Jerusalem als Israels Hauptstadt bezeichnete. Damals hatte der Sender nach einer Beschwerde versprochen, dass dieser "Fehler" nie wieder vorkomme, schreibt die "Jerusalem Post".

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