In der Nacht zum Mittwoch fielen an mehreren Orten Äste auf Fahrzeuge oder Straßen. Dabei wurde jedoch niemand verletzt. Nach Angaben der Firma "Meteo-Tech" gingen in Rehovot 50 Millimeter Regen binnen 24 Stunden nieder. Den zweiten Platz dieser Liste belegt Aschdod mit 32 Millimetern, gefolgt von Tel Aviv und Netanja mit je 24 Millimetern. Für die kommenden Tage haben die Meteorologen weitere Niederschläge für große Teile des Landes angesagt. Als Schneefallgrenze wurde eine Höhe von 1.000 Metern über dem Meeresspiegel genannt, wie die Tageszeitung "Yediot Aharonot" berichtet.
Nicht nur für den See Genezareth war der Januar ein besonders niederschlagsreicher Monat. Der Wasserstand stieg um 50 Zentimeter. Laut der israelischen Wasserbehörde liegt der statistische Durchschnitt bei 35 Zentimetern. Doch sei der Pegel im Dezember nur um 3 Zentimeter gestiegen – hier liege der langjährige Durchschnitt bei 17.
Uri Schor von der Wasserbehörde sagte am Mittwoch: "Es ist wichtig, an den bestehenden Mangel zu denken, der ein Produkt der Aufeinanderfolge der letzten Jahre ist. Aktuell fehlen heute Morgen 4,31 Meter im See Genezareth, und wir befinden uns noch unterhalb der unteren roten Linie." In einem Durchschnittsjahr steigt das Gewässer um 1,60 Meter.
Rekord: 29 Regentage in Naharija
Unterdessen teilte der meteorologische Dienst mit, dass die meisten Wetterstationen des Nordens im Januar mehr als 26 Regentage verzeichnet hätten. Dabei werden alle Tage gezählt, an denen mindestens 0,1 Millimeter Niederschlag gefallen sind. Ein neuer Rekord wurde in der Küstenstadt Naharija nahe der libanesischen Grenze und in mehreren Ortschaften aufgestellt: 29 Regentage innerhalb eines Monats.
Der bisherige Rekord von 25 Tagen mit Niederschlägen stammt aus dem Januar 1947. Nach der Staatsgründung waren die regenreichsten Monate der Januar 1969 mit 23 und der Februar 1992 mit 24 Tagen.