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Irak will Reisen nach Israel verbieten

BAGDAD (inn) - Etwa 50 irakische Parlamentsabgeordnete planen ein Gesetz, das den Bürgern ihres Staates Reisen nach Israel verbieten soll. Offiziell gibt es keine diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten.

Die Abgeordneten, die ein solches Gesetz anstreben, seien auf der Suche nach Unterstützern, meldet das Nachrichtenportal "Your Jewish News" unter Berufung auf den Nachrichtensender "Al-Dschasira". Am Flughafen Bagdad seien mehrfach hochkarätige irakische Politiker mit Stempeln vom Ben-Gurion-Flughafen eingereist, heißt es in dem Artikel. Sie hätten ihre ersten Reisen nach Israel nach den irakischen Wahlen vom Januar 2010 gemacht, berichtet ein Flughafenmitarbeiter, der anonym bleiben möchte. Es sei zu vermuten, dass die Reisenden als Boten für andere Politiker mit Israel verhandelten. Mohammed Redha al-Chafadschi, einer der Parlamentarier, die das Gesetzesvorhaben unterstützen, sagte, dass mehrere irakische Regierungsvertreter in der Vergangenheit heimlich nach Israel gereist seien.

Die Einschränkung der Reisefreiheit widerspricht den Freiheitsrechten, welche die neue irakische Verfassung zusagt.

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